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MIDI-Dateien ► Spezielle Behandlung von GM-, GS- und XG-Dateien

Die Kompatibilität einer Songdatei mit General-MIDI wird durch das Vorhandensein einer speziellen systemexklusiven Nachricht zu Beginn der Datei angezeigt. Wenn SONAR eine Meldung vom Typ “GM Reset”, “GS Reset” oder “XG Reset” vorfindet, geht das Programm davon aus, dass Sie entsprechend den Instrumentierungsregeln des GM-Standards arbeiten wollen. SONAR verwendet dann beim Schreiben der MIDI-Datei ein spezielles Timing für Programmwechselinformationen und führt beim Lesen von MIDI-Dateien eine umfangreichere Suche nach Spurparametern durch. Dadurch wird die Erzeugung und Verwendung von GM-Songdateien in SONAR einfacher als je zuvor.
Die Einhaltung der GM-Richtlinien in Ihren Daten wird weder erzwungen noch überprüft. SONAR folgt diesen Richtlinien aber beim Erzeugen der Events, die die Spurparameter darstellen. Wenn nötig fügt SONAR leere Konfigurationstakte am Anfang Ihres Songs ein. Dadurch können bestimmte Events zum jeweils richtigen Zeitpunkt am Beginn jeder Spur eingefügt werden. Hierzu gehören Bank- und Patchwechsel sowie Lautstärke und Panorama. Sie können folglich die Spurparameter von SONAR für diese Einstellungen verwenden, während Sie Songs komponieren. Sobald Sie Ihren Song als MIDI-Datei speichern, werden die von den Richtlinien geforderten Events zum jeweils richtigen Zeitpunkt in die Spuren geschrieben.
Sie weisen SONAR an, den GM-Richtlinien zu folgen, indem Sie die SysEx-Bank “Turn GM System On” (d. h. die Datei gmsystem.syx in Ihrem Cakewalk-Verzeichnis) in die SysEx-Ansicht laden und dann entweder ein entsprechendes SysEx-Event zum Zeitpunkt 1:1:0 einfügen oder für die Bank die Option “Auto” aktivieren.
Beim Laden einer GM-Datei werden die Bank-, Patch-, Lautstärke- und Panoramaparameter jeder Spur aus dem Datenstrom entnommen und als Spurparameter in die Spuransicht von SONAR eingetragen, damit Sie diese auf dem Bildschirm anzeigen und bearbeiten können. Der GM-Modus stellt sicher, dass diese Parameter beim Speichern der MIDI-Datei wieder zum jeweiligen Zeitpunkt als Events eingesetzt werden. Damit ist sichergestellt, dass Ihr Synthesizer alle Einstellungen rechtzeitig vornehmen kann, bevor die Wiedergabe startet. Wenn Ihr Song keinen Konfigurationstakt enthält, wird er von SONAR eingefügt.

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